Jahr 2012

  • Illusion geplatzt

    Erschienen am 17. Dezember 2012
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    Nach den letzten Bundestagswahlen waren viele Angehörige der Immobilienbranche geradezu entzückt über die neue Bundesregierung. Der Koalitionsvertrag löste seinerzeit begeisterte Stellungnahmen aus, obwohl er kaum konkrete Absichtserklärungen für die Immobilienwirtschaft enthielt – dafür jedoch einige schmeichelhafte Sätze, die bei einer Branche gut ankamen, die sich ansonsten stets missverstanden fühlt und als unterschätzt empfindet. Ich fand das damals schon ziemlich lächerlich und schrieb, dass es die eigentlich notwendige Liberalisierung des Mietrechtes ganz gewiss so lange nicht geben wird, wie die FDP nicht die absolute Mehrheit bei Bundestagswahlen erzielt.
  • Wir retten die ganze Welt

    Erschienen am 3. Dezember 2012
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    Vergangene Woche fand wieder einmal ein Weltklimagipfel statt. Obwohl die meisten Länder der Welt – insbesondere jene, die hauptsächlich zur Umweltverschmutzung beitragen – sich nur wenig geneigt...
  • Die kleine Welt der deutschen Institutionellen

    Erschienen am 19. November 2012
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    Laut einer aktuellen Studie wird Deutschland durch die demographische Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten von Platz 5 auf Platz 10 der Industrienationen zurückfallen. Das hindert die deutschen Versicherer und andere Institutionelle jedoch nicht daran, 60% ihrer Immobilien in Deutschland zu konzentrieren. Der Anteil in den USA beträgt 6%, im asiatisch-pazfischen Raum 0,6%! Auch in Lateinamerika investieren die deutschen Institutionellen nicht einmal 3%.
  • Der veränderte Entwurf für das KAGB

    Erschienen am 12. November 2012
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    Seit einigen Tagen liegt der modifizierte Entwurf für das Kapitalanlagegesetzbuch vor. Der neue Entwurf ist sachgerecht, und die wichtigsten Punkte, die in den vergangenen Monaten kritisiert wurden, haben nun Eingang in die veränderte Fassung gefunden. Ich verstehe die Freude in der Branche darüber, aber der Jubel sollte nicht zu laut sein, denn immerhin müssen sich noch vier verschiedene Ministerien mit dem Entwurf befassen und es besteht die Gefahr, dass es dabei wiederum zu Verschärfungen gegenüber dem jetzigen Entwurf kommt. Ich denke, erst im Februar oder März werden wir wirklich wissen, was auf die Branche zukommt. Und das ist sehr spät, wenn man bedenkt, dass die Neuregelungen bereits Ende Juli in Kraft treten.
  • BFH-Urteil zum gewerblichen Grundstückshandel durch geschlossene Fonds

    Erschienen am 29. Oktober 2012
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    Seit Jahren warne ich davor, das Problem zu unterschätzen, dass ein Immobilienanleger durch Fondsbeteiligungen, bei denen Immobilien vor Ablauf von zehn Jahren verkauft werden, zum gewerblichen Grundstückshändler...
  • Zwei wichtige Themen für 2013: § 23 EStG – Private REIT

    Erschienen am 29. Oktober 2012
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    Die IMMOBILIEN ZEITUNG hat das Thema § 23 prominent behandelt – bislang wird es in der Immobilienwirtschaft weitgehend verdrängt. Man will keine „schlafenden Hunde wecken“, aber es ist sehr naiv zu glauben, dass die Politiker schlafen, wenn es um naheliegende Möglichkeiten geht, Steuermehreinnahmen zu generieren. In der nächsten Legislaturperiode muss die Immobilienwirtschaft alle Anstrengungen aufbringen, um zwei Dinge zu erreichen:
  • Der Euro wird nicht sein oder er wird schwach sein.
    Die Zukunft der europäischen Währung

    Erschienen am 22. Oktober 2012
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    Der Euro ist derzeit, jedenfalls in Dollar gemessen, so stark wie lange nicht mehr. Doch wie steht es um die Zukunft der europäischen Währung? Ich halte zwei Szenarien für denkbar:
  • Die Demografie-Falle und die Folgerungen für Investoren

    Erschienen am 15. Oktober 2012
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    In ihrem offiziellen Demografiebericht stellt die Bundesregierung fest, dass nach Modellrechnungen die Bevölkerung in Deutschland bis 2060 von heute 81,7 Millionen auf dann 65 bis 70 Millionen Einwohner zurückgehen wird. Deutschland wird um 17 Millionen Einwohner ärmer – und zugleich immer älter. Der Anteil der über 65jährigen wird dramatisch von heute 20% auf dann 34% ansteigen. Diese Tatsachen sind nicht neu, aber es ist erschreckend, dass weder die Politik noch die Investoren wirklich Folgerungen daraus ziehen.
  • Die AIFM nicht unterschätzen

    Erschienen am 17. September 2012
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    Die kaiserlichen Boten im alten Persien, die eine Nachricht vom Sieg in der Tasche hatten, wurden bei der Ankunft im Palast wie Helden gefeiert und belohnt. Mussten sie indes die Botschaft einer militärischen Niederlage überbringen, wurden sie totgeschlagen.
  • Was bedeutet die AIFM für die Branche der geschlossenen Fonds?

    Erschienen am 10. September 2012
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    Lange Zeit haben viele Fondsinitiatoren das Thema AIFM verdrängt. Die Gründe und Vorwände für diese Verdrängung waren: 1. Fast alle Initiatoren haben auch schon ohne AIFM massive Probleme. Viele dachten: Warum sich über weitere mögliche Probleme den Kopf zerbrechen, bevor ganz klar ist, was auf einen wann zukommt? Tatsächlich ist ja erst mit der Vorlage des Entwurfs für das Kapitalanlagegesetzbuch klar geworden, wie die AIFM in Deutschland umgesetzt werden soll. 2. Lange Zeit trösteten sich besonders kleinere Initiatoren mit der Hoffnung, sie würden von der AIFM ausgenommen. 3. Der erhebliche Aufwand, der für die künftigen Kapitalverwaltungsgesellschaften durch Reportingpflichten, Risikomanagement etc. entsteht, wurde von den allermeisten Marktteilnehmern unterschätzt.