Paradigmenwechsel in der Immobilienfinanzierung

Erschienen am 12. Dezember 2011

Die Debatte um eine „Kreditklemme“ im Bereich der Immobilienfinanzierung ist mehr als nur ein „aktuelles“ Thema, das mit der schwierigen Situation der Banken zusammenhängt, die wegen neuer Regulierungsvorschriften ihre Bilanzsumme verkürzen müssen. Vielmehr stehen wir in Deutschland vor einem Paradigmenwechsel in der Immobilienfinanzierung.

Banken werden selbstverständlich nach wie vor eine zentrale Rolle bei der Immobilienfinanzierung spielen, doch andere Player treten hinzu – Versicherungen ebenso wie Fonds und andere private Geldgeber, die die Lücke zwischen Eigen- und Fremdkapital schließen.

In den Vereinigten Staaten sind solche Finanzierungsformen schon lange üblich, und auch in Deutschland nehmen sich zunehmend Family Offices, Versicherungen, Mezzanine-Fonds und andere Marktteilnehmer dieses Themas an.

Große Player im Bereich der Immobilienfinanzierung wie die Hypo Real Estate oder die Eurohypo sind verschwunden bzw. haben ihr Neugeschäft praktisch eingestellt. Ein Institut wie die HSH Nordbank, das seine Aktivitäten deutschlandweit ausdehnt (was auch der Tatsache geschuldet ist, dass das Neugeschäft im Ausland wegen EU-Auflagen eingestellt werden muss), ist die Ausnahme.

Insbesondere für Projektentwickler, aber nicht nur für diese, wird es zum entscheidenden Wettbewerbskriterium, ob es ihnen gelingt, neben den Banken andere private und institutionelle Geldgeber zu überzeugen.

Im Rahmen einer Veranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE am 12.Januar werden wir über neue Finanzierungshilfen für Projektentwickler diskutieren – und haben dazu führende Experten eingeladen. (Bitte fordern Sie das Programm unter info@immobilienrunde.de an!)

Von Dr. Rainer Zitelmann

Über den Autor

Rainer Zitelmann ist einer der führenden Immobilienexperten und -netzwerker in Deutschland.

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